Schluss mit ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie?

Viele Jahre wurde in der #Fleischindustrie jede Rechtslücke genutzt, um auf dem Rücken der Beschäftigten die #Gewinne immer mehr zu maximieren und deutsches Billigstfleisch in alle Welt zu verkaufen. Mit #Werkverträgen, #Leiharbeit, Saisonarbeitern aus dem Ausland, die zu Hungerlöhnen arbeiteten und in Sammelunterkünften unter unwürdigen Bedingungen hausten erinnerten die Arbeitsbedingungen eher an moderne #Lohnsklaverei als an Arbeitsverhältnisse. Oft haben #Gewerkschaften und DIE LINKE dagegen interveniert, konnten sich aber gegen die Fleischlobby nicht durchsetzen. Die Coronapandemie hat hier – wie in so vielen Bereichen – soziale Missstände verstärkt und auf die Spitze getrieben.

Zwischen Mai und Oktober 2020 infizierten sich in der Fleischindustrie mehr als 4.000 Menschen mit Corona. Grund waren mangelnder Gesundheits- und Arbeitsschutz und die allgemein desaströsen Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in diesem Bereich. Daher gelang endlich ein kleiner Fortschritt im Kampf für gesunde und sichere Arbeitsbedingungen und gegen Leiharbeit und Werkverträge als Mittel der verschärften Rechtlosigkeit und Ausbeutung von Beschäftigten – Das Arbeitsschutzkontrollgesetz wurde im Bundestag beschlossen und wurde Anfang diesen Jahres in Kraft gesetzt. Endlich sind zumindest in einigen Bereichen der Fleischindustrie Werkverträge und Leiharbeit verboten und es soll wirksame Arbeitsschutzkontrollen geben.

Ziel erreicht?

Die AG betrieb&gewerkschaft lädt ein, über die Chancen und Probleme des neuen Arbeitsschutzkontrollgesetzes zu diskutieren und mehr darüber zu erfahren, was sich real in der Fleischindustrie ändern kann und wird.

Gäste:
JuttaKrellmann, gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag und Gewerkschaftssekretärin und
Marcel Mansouri, Gewerkschaftssekretär der NGG

Teilnahme unter folgendem Link: https://bbb.die-linke-hamburg.de/b/dav-5ba-vdu